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Bayerisches Bier – einzig in der Welt

Mit diesem Claim wirbt der Bayerische Brauerbund auf der Website bayerisches-bier.de. Der Verband vertritt die Interessen der Brauwirtschaft im Freistaat und bietet ein vielfältiges Online-Angebot.

Neben umfangreichem Bierwissen, Geschichten und Rezepten gehört dazu eine wirklich interessanter Film, der einige historische Zusammenhänge erläutert, auf die Rohstoffe des Bieres eingeht und den Brauvorgang erklärt. Auch ein Exkurs zum Thema Gesundheit darf natürlich nicht fehlen. Wie so oft muss alkoholfreies Weißbier als Wellness-Version des Bieres herhalten. Für manche überraschend ist wohl, dass das „flüssige Gold“ Verwendung in der feinen Küche findet.

Aus allen diesen Inhalten spricht der unbändige Stolz der Bayern auf ihre Bierkultur – nicht ganz zu unrecht. Schließlich ist die Vielfalt und Qualität bayerischer Biere weltweit unerreicht. Die EU hat das übrigens unterstrichen, indem sie es zu  einer geschützten geografischen Angabe erklärt hat.

Übrigens: der Brauerbund kürt jährlich die bayerische Bierkönigin, die sogar im Social Web aktiv ist – unter www.facebook.com/Bierkoenigin präsentiert sie sich dem Volke.

Biersexuell – eine Ode ans Bier von Lotto King Karl

Ein sehr guter Freund und Weizenbier-Gesinnungsgenosse sendete mir unlängst mitten in der Nach eine kurze aber eindringliche SMS

ICH GLAUBE ICH BIN BIERSEXUELL …

Solche Kurzmitteilungen sind ja nicht ungewöhnlich, wenn man schon das eine odere Weizen getrunken hat. Heute aber klärte sich die Angelegenheit auf. Er hatte diesen sehr tiefgründigen und wortspielreichen Song von Lotto King Karl gehört:

Lotto spielt „Biersexuell“ uplugged bei Alster Radio Hamburg. Übrigens gibt es auch einen passenden Eintrag zu Biersexualität in der unvergleichlichen  Stupipedia.

Bier – Geschichten und Gedichte frisch aus dem Brauhaus

Der Berliner Hörbuchverlag O-Ton-Produktion hat sich unser aller Lieblingsgetränk auf literarische Weise genähert und bringt am 23. April eine entsprechende CD heraus – also passenderweise am Tag des Bieres. Nach Hörbüchern über Kaffee, Wein, Schokolade und Tee aus der Reihe „Lebensart zum Hören“ ist nun der Gersten- bzw. Weizensaft das Leitmotiv.

Der Hörer bekommt dabei nicht nur ein hochwertiges Digipac mit einer Sammlung schöner Geschichten, gelesen von Uve Teschner und Till Hagen (die deutsche Synchronstimme von Kevin Spacey). Zusätzlich gibt es zwei Rabattgutscheine für Bierfreunde, einen Bastelbogen und weitere Geschichten zum Download sowie einen Begleittext von Sommelier und Bierpapst Conrad Seidl.

Zum Inhalt der Bier-CD gehören neben einem Erfahrungsbericht von Jack London über seinen ersten Krug Bier auch Kriminalgeschichten von Ralf Kramp und Günther Thömmes. Und Stefan Lochner fragt sich darauf, ob Biertrinker ebenso leidenschaftliche Genussmenschen sind wie Weintrinker. Als Bonustrack kommt unter anderem das Trinklied von Johann Wolfgang Goethe daher. Die CD hat eine Länge von insgesamt 70 Minuten und kostet 9,90 Euro.

Eine Hörprobe findet man auf der Website von O-Ton-Produktion und einen günstigeren Download gibt es bei audible.de.

Tag des Bieres 2011

Das Jahr hat gerade begonnen, da flattern schon die ersten Ankündigungen in Sachen Bier ins Haus. Der Deutsche Brauer-Bund bewirbt z.B. rechtzeitig den Tag des Bieres 2011. Er findet wie üblich anlässlich der Verkündung des Reinheitsgebots von 1516 am 23. April deutschlandweit statt.

Gastronomie und Handel sollen mit zahlreichen Aktionen auf die älteste noch gültige Lebensmittelverordnung hinweisen, die für eine gleichbleibend hohe Qualität und Reinheit deutscher Biere sorgt.  Vor fast 500 Jahren begann die Erfolgsgeschichte, als der bayerische Herzog in Ingolstadt die Zutaten für Bier auf Wasser, Hopfen und Malz einschränkte. Von der am Gärprozess beteiligten Hefe wusste man damals nichts.

Angeblich gab es aber auch schon vorher gewisse Methoden zur Qualitätssicherung des beliebten Getränks. Eine Bank wurde mit Bier bestrichen, die Prüfer setzen sich mit Lederhosen darauf und standen nach drei Stunden auf. Blieb die Bank kleben, war das Bier in Ordnung.

Heute ist man technisch wohl etwas weiter. Und gerade deshalb ist das Reinheitsgebot eine große Errungenschaft. Denn auch in unserer von Lebensmittelskandalen geprägten Zeit wird Bier in Deutschland immer noch ausschließlich aus den vier Grundzutaten hergestellt. Geschmacksverstärker, Konservierungs- und Farbstoffe sind tabu. Und das schmeckt man.

Wenn es nach mir geht, ist also jeder Tag ein Tag des Bieres.

Der Bierzauberer Günther Thömmes

Günther Thömmes ist in Sachen Bier ein weitergereister Mann. Der Diplom-Braumeister hat für unterschiedliche Brauereien und einen Brauanlagen-Hersteller gearbeitet und dadurch zahlreiche Länder besuchen dürfen. Ende 2009 beschloss er, sich den Traum einer eigenen Brauerei zu verwirklichen. Das hat er in der Nähe von Wien mit der Bierzauberei getan.

Konzept

Thömmes verfolgt dabei ein besonderes Konzept. Er braut ausschließlich obergärige Biere – darunter einige Weizenbiere –  nach bester Handwerksart, die ausschließlich regional vermarktet werden. Die Bierzauberei arbeitet dabei nachhaltig, ohne Einwegverpackungen, besten Zutaten und nahezu emissionsfrei mit Ökostrom. Die kleine Brauerei ist seiner Aussage zufolge auch der Versuch zu zeigen, dass das Bier durch die Globalisierung und das Streben nach Effizienz, Haltbarkeit und niedrigen Preisen nicht besser geworden ist.

Rundgang

Bei YouTube gibt es einen Video-Rundgang durch die Bierzauberei.

Autor

Nebenbei ist Günther Thömmes Autor des Bierlexikons „Jetzt gibt es kein Bier, sondern Kölsch!“, das man auf seiner Website bierzauberer.de kostenlos als PDF herunterladen kann. Außerdem hat er bereits drei historische Romane zum Thema Bier herausgebracht: – die sogenannte Bierzauberer-Saga.

Schneider Weisse Etiketten

Viele haben sich bestimmt schon gefragt, was hinter den Etiketten der sieben Schneider Weisse Sorten steckt. Sie wurden im vergangenen Jahr eingeführt. Auf den Flaschen sieht man Gemälde, die mit dem Geschmack des jeweiligen Bieres korrespondieren sollen. Wie es dazu kam, berichtet Georg VI. Schneider in einem kurzen Videoclip.

Die Bezeichnung TAP ist ebenfalls eine Erfindung des Firmeninhabers. Er wollte seine Weißbiere durchnummerieren, dabei aber etwas Eigenständiges schaffen. TAP kommt vom englischen Wort „tap“ für Fass und steht im Falle von Schneider Weisse also einfach für Nr.

Mein Bier mit eigenem Etikett

Die kommenden Wochen stehen ganz im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft. Alles was man beschriften, bekleben, bemalen und beflaggen kann, wird daher nun mit den Farben schwarz, rot, gold versehen. Auch vor Bier-Etiketten macht der Hype keinen Halt.

Der Anbieter mein-bier.de hat passenderweise sein Etikettenstudio um einige Fußball-Layouts ergänzt. So kann man neben ganz individuell etikettierten Bierflaschen auch mit wenigen Mausklicks das passende Mannschaftsbier gestalten. Praktisch ist, dass man die Bierflaschen im 6er, 12er oder 18er-Pack fertig beklebt geliefert bekommt, selber also nicht mehr Hand anlegen muss. Schade nur, dass kein Weizenbier zur Auswahl steht.

mein-bier.de veranstaltet darüber hinaus ein WM-Tippspiel. Zu gewinnen gibt es unter anderem ein 20-Liter-Partyfass.

Deutschland soll Bier-Weltmeister werden

Kurz vor Fußballweltmeisterschaft in Südafrika fiebern viele Landsleute dem großen Ereignis entgegen und hoffen, dass unsere Nationalmannschaft endlich wieder den Titel erringt. Zum vierten Male Weltmeister – das wäre schon was.

Für eine ganz andere Weltmeister-Ehrung setzt sich das Blog bier-weltmeister.de ein. Und zwar geht es den Betreibern darum, dass Deutschland beim Bier-pro-Kopf-Verbrauch wieder an die Weltspitze zurückkehrt. Der Konsum ist hierzulande nämlich stark zurückgegangen, wie Statistiken es Deutschen Brauer-Bundes belegen – von 125,6 Litern im Jahr 2000 auf 111,1 Liter in 2008 (vorläufige Angabe). Deutschland rangiert damit hinter Tschechien – dem aktuellen Bier-Weltmeister mit ca. 158 Litern pro Einwohner.

Manche Zahlen sagen sogar aus, dass uns die Österreicher in 2008 überholt haben, Deutschland damit also nur noch Platz 3 der Weltrangliste belegt. Die WELT hat dazu seinerzeit einen interessanten Artikel mit dem Titel „Österreicher rechnen sich Bierkonsum schön“ veröffentlicht. Wie dem auch immer sei – Deutschland hat Aufholbedarf, so die Blogger von bier-weltmeister.de.

Wir finden das ausgesprochen unterstützenswert – um aber gleichzeitig dabei festzustellen, dass es natürlich nicht nur auf reine Mengen, sondern vor allem auf die Qualität und die richtige Biersorte ankommt. Übrigens: Der Weizenbier-Absatz steigt entgegen dem allgemeinen Trend. Darauf sollte man aufbauen.

Tag des Bieres 2010

Am 23. April – also in drei Tagen – ist es wieder soweit. Der Deutsche Brauer-Bund begeht den Geburtstag des Reinheitsgebots von 1516. Nach diesem darf Bier nur aus Malz, Hopfen und Wasser hergestellt werden. Von der beteiligten Bierhefe war damals noch nichts bekannt.

Anlässlich der Bekanntgabe einer der ältesten Lebensmittelvorschriften feiert man dieser Tage das Lieblingsgetränk der Deutschen. Zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen gehen damit einher. Bierliebhaber freuen sich außerdem über Sonderangebote im Fachhandel, besondere Getränke- und Speisekarten in der Gastronomie und spezielle Festtagsbiere einiger Brauereien.

Der Brauer-Bund ernennt übrigens am Vorabend zum Tag des Deutschen Bieres im Rahmen eines Empfangs in Berlin den Botschafter des Bieres 2010.  In einem entsprechenden Veranstaltungskalender finden sich darüber hinaus zahlreiche weitere Termine von Events mit Bezug aufs Bier.

Herstellung von alkoholfreiem Weizenbier

Wie wird eigentlich alkoholfreies Bier gemacht? Diese Frage stellt man sich besonders anlässlich der immer populärer werdenden alkoholfreien Weizenbiere. Sie werden ja mittlerweile sogar als isotonische Durstlöscher für Sportler empfohlen.

Nun, es gibt grundsätzlich verschiedene Herangehensweisen an das Thema Alkoholreduzierung

> Vorzeitiger Abbruch der Gärung
> Langsamerer Brauprozess durch niedrige Temperatur
> Stammwürze mit mehrkettigen Zuckern
> Entzug des Alkohols durch Destillation bei Unterdruck
> Herausfilterung durch Osmose
> Einsatz von enzymveränderten Spezialhefen

Erstere sind eigentlich etwas veraltet und ähneln denen bei der Herstellung von Malzbier. Das Aroma des Bieres leidet darunter. Auch entstehen leichter Restsubstanzen wie beispielsweise Methional, die den Geschmack beeinflussen können. Durch die neueren Verfahren erreicht man wesentlich bessere Ergebnisse und verfälscht den Geschmack nur wenig.

Ein echter Kenner dürfte mit alkoholfreiem Weißbier dennoch so seine Probleme haben. Trotz aller Vorteile – gerade für Autofahrer – gehört der Alkohol zum vollendeten Weizengenuss dazu.  Übrigens: Das sogenannte alkoholfreie Bier kann noch bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten. Nur Biere mit der Kennzeichnung 0,0 % enthalten gar keinen Alkohol mehr.

Weitere Informationsquellen:

www.3sat.de/nano/cstuecke/80986/index.html