Schlagwort-Archive: Etikett

Dein eigenes Bier aus der Braufabrik

Produktindividualisierung und personalisierte Geschenke sind weiter voll  im Trend. Auch Bierhersteller machen davor nicht Halt. Anbieter für eigene Flaschenetiketten gibt es ja bereits einige, die Braufabrik geht nun noch einen kleinen Schritt weiter. Hier kann man aus verschiedenen Bier-Geschmacksrichtungen wählen, auch ein Hefeweizen ist darunter, und die Bierflasche dann persönlich gestalten.

Neben zahlreichen Designvorlagen für das Etikett gibt es Auswahlmöglichkeiten für das sogenannte Cap – also die Alufolie über Kronkorken und Hals der Flasche. Beim Design untergliedert die Braufabrik in unterschiedliche Themenwelten – von Abschluss  über Fußball und Party bis zu Frauen. Die Website passt sich optisch dementsprechend an. Und natürlich kann man auch gänzlich individuelle Layouts hochladen. Insgesamt ist die Optik des Shops recht hochwertig und ansprechend wie man auf dem Screenshot erkennen kann.

Die Gründer der Braufabrik Martin Kallenborn und Thomas Schlotterbeck haben sich für ihr Projekt die Unterstützung des Designers Pascal Kloos gesichert. Das Bier beziehen sie aus zwei kleinen Privabrauereien in Baden-Württemberg. Und natürlich unterliegt es dem deutschen Reinheitsgebot von 1516. Angeblich haben die beiden ein Jahr lang verschiedenste Bezugsquellen getesten. Das stelle ich mir ganz spannend und gleichzeitig amüsant vor.

Ein spezielles Angebot unterbreitet die Braufabrik Firmen, Vereinen und Veranstaltern von Events. Und zwar erhalten diese auf Anfrage einen Gestaltungsservice und Mengenrabatte. Nicht ganz unvernünftig, denn mit 16,80 € für sechs Flaschen á 0,33 Liter ist die Braufabrik alles andere als ein Discounter.

Das Weizenblog wird sich übrigens sozusagen als „Beta-Tester“ betätigen und das Weizenbier der Braufabrik verkosten. Bei Gefallen könnte es sein, dass wir dann auch mal ein eigenes Bier herausgeben – quasi Weizenblog flüssig. Wir sind gespannt.

Innovatives Verpackungsdesign – für Bier

Das Designblog koikoikoi.com hat unter dem Titel 20+ awesome beer packages eine Sammlung wirklich erstaunlicher Bierverpackungen zusammengetragen.  Das Spektrum reicht von ungewöhnlichen Flaschenformen über witzige Etiketten und elegante Träger bis zum pfiffigen Kronkorken. Von diesen Gestaltungsbeispielen sollte sich vielleicht die eine oder andere Brauerei einmal inspirieren lassen.

TAPX „Mein Nelson Sauvin“ von Schneider Weisse

Die Schneider Brauerei ist bekannt für ausgefallene Ideen und ein innovatives Marketing, zum Beispiel bei der Gestaltung ihrer besonderen Etiketten. Nun dürften der Inhaber des Fanmilienunternehmens Georg Schneider und sein Braumeister Hans-Peter Drexler aber einen echten Coup landen. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der holländischen ABT-Bars wurde ein völlig neues Weißbier gebraut, das eine Brücke zum Wein schlagen soll.

Die Kelheimer verwenden dazu die Hopfensorte Nelson Sauvin aus Neuseeland, die dem Bier ein fruchtig-weiniges Aroma verleihen soll. Hinzu kommt ein spezielles Gärverfahren mit unterschiedlichen Hefen und traditioneller Flaschengärung in 0,75-Liter-Flaschen. Das erinnert an die Herstellung der Bierspezialität Sylter Hopfen. Drexler äußert sich zu seiner neuesten Kreation wie folgt:

Mein Nelson Sauvin ist ein goldfarbenes Weissbier mit fruchtigem Charakter, das in die Richtung von kräftigem Weißwein wie Sauvignon blanc geht und eine fein eingebundene Hopfenbittere im Ausklang bietet.

Das Etikett gestaltete Georg Schneider wieder persönlich. Es zeigt eine Hopfenrebe mit Dolden in den holländischen Nationalfarben vor blau-weißem Hintergrund, der den bayerischen Himmel repräsentiert. Klingt überladen – sieht aber schick aus.

Erhältlich wird TAPX „Mein Nelson Sauvin“ ab Oktober in den 50 angeschlossenen Bars, zahlreichen Spezialitätenmärkten und online über www.schneiders-kaufladen.de sein. Ausgeschenkt wird es natürlich auch in den Weissen Brauhäusern in München und Kelheim.

Der Knüller: ich erhalte vorab zwei Flaschen zur Probe und darf den Sondersud verkosten. Darauf bin ich natürlich ausgeprochen gespannt. Sobald mir das neue Weißbier die Kehle heruntergelaufen ist, werde ich berichten.

Bierflaschen zum Abfüllen eigener Biere

Im Sommer stürmen die Leute auf Obsthöfe und pflücken teilweise raue Mengen an Himbeeren, Erdbeeren und Kirschen. Ich selbst habe das am Samstag auf Gut Warleberg am Nord-Ostsee-Kanal beobachten können. Offenbar waren die Selbstpflücker so fleißig, dass sich ein Freund am Sonntag schon darüber beschwerte, für ihn seien nur die unbeliebten Johannisbeeren übrig geblieben.

Was hat das nun mit Bier zu tun?

Man fragt sich ja, was die Leute mit dem ganzen Obst anstellen. Vieles wird natürlich direkt vernascht, der Rest sicher zu Marmelade verarbeitet, eingeweckt oder zu Saft verarbeitet. Das erklärt auch, warum Onlineshops wie www.flaschenbauer.de eine große Auswahl an leeren Gläsern und Flaschen anbieten. In südlicheren Gefilden kommt dann noch ein weiteres Thema hinzu. Private Winzer brauchen ein gewisse Menge an Flaschen, um ihre Weine und Brände abzufüllen. Der Trend zum Selbermachen hört hier aber gewiss nicht auf.

Bier selber brauen und abfüllen

So kommen wir nun über einige Umwege auch zum Bier. Das Hausbrauen wird nämlich immer beliebter. Mit entsprechenden Sets können auch Anfänger ganz passable Biere selber herstellen. Fortgeschritte Hobbybrauer lassen sich sogar kleine Brauanlagen in den Keller stellen. Wenn das Gebräu dann fertig ist, braucht man selbstverständlich auch Bierflaschen. Beim Großhändler Bauer bekommt man sie realtiv günstig und in verschiedenen Ausführungen – ob 0,33 oder 0,5 Liter, ob grünes, weißes oder braunes Glas. Lässt man sich dann noch eigene Bieretiketten drucken, fehlt nicht mehr viel zur eigenen Biermarke.

Falls das dann doch zu ambitioniert ist, kann man mit den leeren Bierflaschen angeblich zu kleineren Brauereien gehen, um sich dort seine Ration abfüllen zu lassen. Auch das wird wohl eher im Süden der Republik üblich sein. Schade eigentlich …

Ein Loblieb aufs Ayinger Bräu-Weisse

Ein guter Freund und Geschäftskollege hat mir zum Neuen Jahr aus Bayern eine Flasche Ayinger Bräu-Weisse mitgebracht. Er zeigte sich angetan – übrigens auch vom Biersortiment einer bayerischen Tankstelle, die zur Hälfte Getränkemarkt ist. Cooles Konzept – da bekommt die Aufforderung „Volltanken“ eine ganz neue Bedeutung.

Zurück zum Ayinger: Dieses verkoste ich gerade und möchte meiner Begeisterung mit einem Blogartikel angemessen Ausdruck verleihen. Auch andere Biertester zeigen sich von diesem süffigen, hellen Weizenbier überzeugt (1000 Getränke, Lieblingsbier.de)  und verteilen hohe Punktzahlen. Ich kann nur beipflichten. Das Ayinger ist eines der Weizenbiere, das ich ab sofort zu meinen Favoriten zählen werde. Es hat eine wunderbare Bernsteinfarbe und gute Trübung, überzeugt durch perfekte Rezenz und eine frischen, leicht süßlichen Abgang.

Einziger Wehrmutstropfen für mich als Gestalter ist das Etikett. Da könnte man ein bisschen was optimieren. Die weiß-blauen Rauten schaden der Lesbarkeit wichtiger Informationen und das gelbe Ortsschild „Aying“ vor Kirche und Brauereigasthof mag authentisch sein, aber bestimmt nicht ästhetisch. Zum Glück kommt es beim Bier wirklich fast ausschließlich auf die inneren Werte an.

Viel zu schnell ist der halbe Liter getrunken. Ich will mehr davon. Die Frage ist nur, wo man es wohl in Norddeutschland kaufen kann.

Mein Bier mit eigenem Etikett

Die kommenden Wochen stehen ganz im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft. Alles was man beschriften, bekleben, bemalen und beflaggen kann, wird daher nun mit den Farben schwarz, rot, gold versehen. Auch vor Bier-Etiketten macht der Hype keinen Halt.

Der Anbieter mein-bier.de hat passenderweise sein Etikettenstudio um einige Fußball-Layouts ergänzt. So kann man neben ganz individuell etikettierten Bierflaschen auch mit wenigen Mausklicks das passende Mannschaftsbier gestalten. Praktisch ist, dass man die Bierflaschen im 6er, 12er oder 18er-Pack fertig beklebt geliefert bekommt, selber also nicht mehr Hand anlegen muss. Schade nur, dass kein Weizenbier zur Auswahl steht.

mein-bier.de veranstaltet darüber hinaus ein WM-Tippspiel. Zu gewinnen gibt es unter anderem ein 20-Liter-Partyfass.

Eigene Bieretiketten mit BeerStickr

Gerade vor Weihnachten suchen viele ein persönliches Geschenk. Bierliebhaber freuen sich bestimmt über ein eigenes Bieretikett. Auch zu Geburtstagen oder zum Vatertag lassen sich solche individualisierten Präsente gut verschenken. Anbieter gibt es mittlerweile mehrere. Wir berichteten z.B. schon über Valentins.

Logo BeerStickrDie größte Auswahl, einen smarten Etikettendesigner und sogar die Möglichkeit, komplett eigene Layouts hochzuladen und fertigen zu lassen gibt es allerdings bei BeerStickr.

Es können sogar Aufkleber für die Kronkorken erzeugt werden. Allerdings muss man sich um das Bier selber kümmern. Man erhält lediglich 6er oder 24er Etiketten-Sets per Post, was sich natürlich positiv auf die Versandkosten auswirkt.

Ich selbst bin bereits mit solchen BeerStickern beschenkt worden und war extrem angetan vom Ergebnis.

Test: Irlbacher Premium Hefeweizen Hell

Das helle Hefeweizen der Schlossbrauerei Irlbach erhält man in 0,5 Liter Flaschen im Kunststoffkasten, der als Holzimitat Eindruck machen möchte. Es wird in original Flaschengärung mit feiner obergäriger Hefe hergestellt und ist naturtrüb, also unfiltirert. Mit 5,4 % Vol.  kostete es im Getränkemarkt 0,99 EUR zuzüglich Pfand.

Flasche & Etikett

3 von 5 Punkten (gelungen)

Gut machen sich das Wappen als Logo und die freundliche Farbkombination. Das Erscheinungsbild ist originell und nicht leicht verwechselbar. Negativ fällt die Typografie ins Gewicht. Sie ist etwas unausgewogen. Auch das Bild des Brauereigebäudes im 70er Look ist Geschmackssache.

Geruch & Aussehen

2 von 5 Punkten (mäßig)

Das Irlbacher riecht sehr frisch und natürlich, enthält viel Hefe und ist daher außerordentlich trüb. Leider bildet es keine schöne Blume und ist recht hell, fast gräulich und wirkt etwas fad.

Geschmack

3 von 5 Punkten (gelungen)

Für ein Weizenbier kommt es sehr spritzig daher, der Kohlensäuregehalt ist gerade noch als  gut zu bewerten. Insgesamt schmeckt es sehr abgerundet und frisch. Leider hinterlässt es kaum Nachgeschmack, mundet etwas unspezifisch und besitzt wenig Wiedererkennungswert.

Website

3 von 5 Punkten (gelungen)
www.irlbacher.de

Eine ansprechende, aber nicht so aufdringliche Präsenz mit zurückhaltend eingesetzten Flash-Animationen. Die verschiedenen Sorten und das Unternehmen werden knapp vorgestellt. Positiv fällt ein Loginbereich auf, dessen Registrierungsprozedur allerdings auf Englisch gehalten ist. Insgesamt scheint die Seite recht leer in den Teilen, in denen Userbeteiligung vorgesehen ist.