Cola-Weißbier soll nicht mehr „Neger“ heißen

Der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) hat den Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V. in einem Schreiben dazu aufgefordert, die rassistische Bezeichnung „Neger“ für ein Cola-Weißbier-Mischgetränk von den Getränkekarten zu verbannen. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung in einem entsprechenden Artikel auf ihrer Website.

Der Arbeitskreis Panafrikanismus München, auf den die Initiative zurückgeht, argumentiert, dass andere Bundesländer längst schon bessere Bezeichnungen für das Mischgetränk gefunden haben, zum Beispiel „Diesel“ oder einfach Cola-Weiße bzw. Cola-Weizen. Siegfried Gallus, der Präsident des Gaststättenverbands, zeigte entsprechendes Verständnis und will seine Mitglieder dazu aufrufen, auf den Namen „Neger“ zu verzichten.

Der bayerische Rundfunk nahm die Debatte zum Anlass, um auf br-online.de alternative Vorschläge für einen neuen bayerischen Namen zu präsentieren. Darunter sind ganz gelungene Ideen mit Personenbezug wie etwa „Stoiber“, „Obama“ oder „Franco“ (für Franziskaner und Cola), aber auch eher weniger elegante Wortschöpfungen wie „Weico“ (für Weizen-Cola) oder „Multi-Kulti-Mix“.

Ich persönlich votiere für die Benennungsvorschläge „Schwarzes Elend“ und „Schmutziges Bier“, denn ich habe bisher auch nicht verstanden, warum man ein schönes Weizen durch die Zugabe von Cola vergewaltigen muss. Da machen die Bayern schon so leckeres Bier, dann versauen sie es gleich wieder und nennen es auch noch politisch inkorrekt.

Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V.

4 Gedanken zu „Cola-Weißbier soll nicht mehr „Neger“ heißen

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  2. Lars Beitragsautor

    Dieser Kommentar scheint recht unqualifiziert zu sein und klingt unangenehm rassistisch. Aber ich habe ihn trotzdem mal veröffentlicht, weil ich mit gutem Willen eine gehörige Menge Portion Ironie hineininterpretieren möchten. Außerdem gibt er Gelegenheit, nochmals zu bekräftigen, dass weder die Mischung aus Weizenbier und Cola, noch die dafür gebrauchte fremdenfeindliche Bezeichnung etwas sind, was ich ansatzweise billige.

  3. Nicht Buddi

    Regt sich über die Bezeichnung „Neger“ auf, hat dann aber keinerlei Problem damit, von „vergewaltigen“ zu sprechen. Wer keine Standards hat, der muss halt auf Doppelstandards zurückgreifen.

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