Weizenbock – Weizenblog https://www.weizenblog.de Aus Leidenschaft für Weizenbier Mon, 15 Apr 2019 12:47:31 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9.3 Störtebeker Polar-Weizen: Winterzeit ist Eisbockzeit! https://www.weizenblog.de/2018/02/stoertebeker-polar-weizen-winterzeit-ist-eisbockzeit/ https://www.weizenblog.de/2018/02/stoertebeker-polar-weizen-winterzeit-ist-eisbockzeit/#respond Wed, 14 Feb 2018 06:42:09 +0000 http://www.weizenblog.de/?p=1338 Der Winter ist bereits in vollem Gang, sogar die ersten Schneeflocken sind gefallen. Auch wenn wir von allzu arktischen Temperaturen bisher verschont geblieben sind – von seiner Brauart her passt das Polar-Weizen aus der Störtebeker Braumanufaktur bestens in die kalte Jahreszeit. Bei der Herstellung dieses Bieres geht es nämlich – im wahrsten Sinne des Wortes – eisig zu.

Biere wie das Atlantik-Ale oder das Bernstein-Weizen aus der bekannten Stralsunder Brauerei kommen mir öfter mal ins Glas. Deshalb war ich umso gespannter, als ich von den Störtebeker Eisbock-Bieren erfuhr, die seit November 2016 das Sortiment bereichern. Um die vier Kreationen Eis-Lager, Nordik-Porter, Arktik-Ale und Polar-Weizen in höchster Qualität herstellen zu können, hat die Brauerei sogar extra eine neue technische Anlage entwickelt. Aber was bedeutet Eisbock eigentlich?

Stark, stärker, Eisbock: Die „Essenz des Bieres“

Prinzipiell ist die Herstellung eines Eisbocks mit jedem stärkeren Bier möglich. Das Bier wird eingebraut und bis zur Reife gelagert. Anschließend friert man es bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich ein. Dabei gilt: Je tiefer die Temperatur, desto stärker der spätere Eisbock. Das im Bier enthaltene Wasser ist nach rund 24 Stunden gefroren. Übrig bleibt der Eisbock, die sogenannte „Essenz des Bieres“: Eine Komposition aus konzentrierten Aromen, besonders feinperliger Kohlensäure und natürlich Alkohol.

Laut Überlieferung wurde der beliebte Bierstil um die Jahrhundertwende übrigens durch Zufall entdeckt, als ein Brauereilehrling mehrere Fässer kräftigen Bockbiers über Nacht draußen stehen ließ. Ein Großteil der Flüssigkeit war am Tag darauf gefroren und der Braumeister darüber so erbost, dass er seinen Lehrling dazu zwang, die übriggebliebene Flüssigkeit auszutrinken. Diese Strafe entpuppte sich jedoch als wahrer Genuss und der Eisbock war geboren.

Eisbockbier Störtebeker Polar-Weizen im Test: Schmeckt das?

Das Störtebeker Polar-Weizen basiert auf dem Bernstein-Weizen der Brauerei. Während das Bernstein-Weizen mit 5,3 % vol. Alkohol noch im Durchschnitt liegt, kann das Polar-Weizen einen Alkoholgehalt von stolzen 9,5 % vol. vorweisen. Dieser ist – ohne gute Grundlage – auch bereits nach dem Genuss von zwei Flaschen spürbar.

Beim Einschenken des Bieres steigt einem ein angenehmer Duft nach Banane in die Nase. Der spritzige Eisbock schmeckt säuerlich-herb, überzeugt aber gleichzeitig mit einer angenehmen hefigen Süße. Das Bananenaroma findet sich auch im Geschmack wieder und gesellt sich zu feinen Zitrusnoten und harmonischen Fruchtnuancen. Im Abgang kann man schließlich eine leichte Bittere wahrnehmen. Die Ähnlichkeit zum „Ausgangsbier“, dem Bernstein-Weizen, schmeckt man durchaus heraus, wenngleich das Polar-Weizen aromatechnisch deutlich intensiver daherkommt. Ein toller Weizenbock für alle, die kräftige, vollmundige und fruchtige Biere lieben!

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Weiße Weihnachten … mit Weizenbier https://www.weizenblog.de/2009/12/weisse-weihnachten-mit-weizenbier/ https://www.weizenblog.de/2009/12/weisse-weihnachten-mit-weizenbier/#respond Wed, 23 Dec 2009 14:44:12 +0000 http://www.weizenblog.de/?p=387 Morgen ist es wieder soweit. In deutschen Haushalten werden Weihnachtsbäume angezündet, Geschenke verteilt und ausgepackt. Natürlich wird auch gut gegessen und getrunken – häufig Wein.

Sogar die Online-Ausgabe der BILD rät „Weihnachten auf den Wein achten!“. Lustig, denn den gleichen Spruch sah ich auch beim Weinhändler meines Vertrauens Marxen/Wein, bei dem ich heute ebenfalls ein paar edle Flaschen vom Weingut Salwey gekauft habe. Überhaupt scheint Wein die Weihnachtszeit zu beherrschen: Punsch bzw. Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, Sekt zur Begrüßung, Wein zum Essen, Portwein zum Nachtisch, Weinbrand für den späteren Abend.

Deshalb mein Appell an alle Weißbierfreunde: Gebt euch mit der herkömmlichen Weißen Weihnacht nicht zufrieden! Kredenzt euch und euren Gästen morgen unbedingt ein schönes Weißbier! Denn Weizen ist nicht zwingend nur ein Sommergetränk.

Bockbier

Wer es mag, schwenkt in der Adventszeit um auf Bockbier, auch Starkbier genannt, weil es meist mit einem etwas höheren Alkoholgehalt einhergeht. Bockbier ist aber vorwiegend durch eine höhere Stammwürze charakterisiert, meist untergärig, schmeckt süffiger, malziger und ist typisch für die kältere Jahreshälfte. Die Bockbiersaison endet üblicherweise im Mai mit dem Maibock. Einige Brauereien haben mittlerweile auch obergärige Weizenbockbiere im Sortiment oder brauen spezielle Weihnachtsbiere. lieblingsbier.de hat davon eine Handvoll getestet.

Glühbier

Noch etwas exotischer fährt man mit Glühbier. Wie die Deutsche Welle berichtet, hat dieses in Iserlohn eine besondere Tradition. Es ist eine Mischung aus dunklem Bier und Kirschsaft, die mit Zimt, Nelken, Vanille und Zucker verfeinert und dann erhitzt wird. Aber auch die belgische Brauerei St. Louis bietet ein eigenes Glühkriek an.

Frohe Weihnachten

Ich persönlich habe eine Kiste König Ludwig Helles Weissbier  auf dem Balkon stehen, aus der ich morgen die eine oder andere Flasche entnehmen werde. Das ist schon seit geraumer Zeit einfach einer meiner Favoriten. In diesem Sinne wünsche ich Frohe Weihnachten und einen guten Start in das Bierjahr 2010.

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Brauerei Karg in Murnau am Staffelsee https://www.weizenblog.de/2009/09/brauerei-karg-in-murnau-am-staffelsee/ https://www.weizenblog.de/2009/09/brauerei-karg-in-murnau-am-staffelsee/#comments Sat, 26 Sep 2009 18:05:46 +0000 http://www.weizenblog.de/?p=319 An meinem letzten Geburtstag wurde ich erfreulicherweise mit zahlreichen Geschenken in Form von ausgefallenen Weißbieren bedacht. Darunter war auch ein Weißbier der Brauerei Karg, das unglaublich spritzig war.

Karg Weißbier

Es hatte so viel Kohlensäure, dass es auch einem geübten Weizentrinker schwer fiel, das Einschenken vernünftig zu meistern. Aber das lange Warten bis der ganze Schaum sich zu einer ansehnlichen Blume über einem schönen trüben hellen Weißbier entwickelte hatte, lohnte sich. Das Karg schmeckt ausgesprochen erfrischend und aromatisch.

Wie man auf der Website der Brauerei Karg in Murnau am Staffelsee erfahren kann, versteht sich die Familie bereits seit 1912 auf die traditionelle altbayerische Herstellungsweise für Weißbier. Dazu gehört unter anderem die Nachgärung des unfiltrierten Jungbieres in der Flasche. Möglicherweise waren meine Exemplare also schon einen Tick zu lange gelagert.  Neben dem hellen Weißbier, braut man in Murnau auch ein dunkles sowie einen Weizenbock.

Die Verfügbarkeit dieser besonderen Biere scheint aber regional sehr begrenzt zu sein. Eine Bezugsliste auf der Website nennt nur einige wenige Händler außerhalb Bayerns.

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