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Bier ausgeben SEO Contest

Männer messen sich gerne mit anderen Männern. Dieses spezielle Brunftverhalten verdanken wir wahrscheinlich der Evolution. Es soll Frauen die Entscheidung für einen geeigneten Partner erleichtern. Die Folge sind Kapitalismus, Sport, Wettsaufen … und natürlich einige andere Dinge mehr.

Zum Beispiel auch im Web. Hier misst man sich natürlich an weniger materialistischen Dingen, aber auch online gibt es Wettkampf. Wer hat mehr Facebook-Freunde oder Twitter-Follower? Wer knackt Spiele-Highscores oder metzelt die meisten Gegner in Ego-Shootern? Wer produziert die schönste Website oder die mit den ausgefallensten JavaScript-Finessen?

Und: wer steht im Google-Suchergebnis an erster Stelle? Eine höchst interessante Frage und Einnahmequelle für eine ganze Branche: die Suchmaschinenoptimierer oder kurz SEOs (von Search Engine Optimization). Und weil es in diesem Metier nicht immer nur ums Geld geht, sondern manchmal auch um die Ehre, werden gelegentlich SEO-Contests ausgeschrieben. Der bekannteste dürfte wohl der Wettbewerb der Computerzeitschrift c’t um das fiktive Keyword Hommingberger Gepardenforelle gewesen sein.

Ich bin nun auf einen weiteren thematisch sehr charmanten Contest gestoßen worden. Und zwar durch Uli von bier-ausgeben.net. Er bezeichnet sich selber als SEO-Anfänger und berichtet in seinem Blog darüber wie er versucht, bis zum Ende des Jahres unter dem Stichwort „Bier ausgeben“ bei Google an Nr. 1 zu stehen. Initiator des Wettbewerbs ist offenbar ein gewisser Hermann der sich in den Kopf gesetzt hat, im Internet viel Geld zu verdienen. Er nennt das Hartz5 und bietet Links auf der gleichnamigen Website feil. Als Gegenleistung soll man ihm Bier ausgeben – in Form einer PayPal-Spende.

Daraus ist ein nun ein Auruf an die SEO-Gemeinde geworden, man möge seine Seiten entsprechend optimieren. Hermann spendiert dem Gewinner eine Kiste Bier und drei Gastartikel in seinem Blog. Wenn das mal keine Motivation ist …

Twitternde Brauereien

Insgesamt scheint die Brauereibranche Soziale Medien noch nicht so wirklich für sich entdeckt zu haben. Viele setzen dann doch lieber auf Flash-lastige Websites, die eigentlich mehr ein Werbespot sind als eine zeitgemäße Präsenz im Web 2.0. Aber es gibt doch auch einige, die in Sachen Twitter unterwegs sind. Wir haben mal in Ergänzung zu unserer wachsenden Sammlung von Brauereien eine kleine Liste zwitschernder Weizenbierproduzenten zusammengestellt:

Da die Liste ganz augenscheinlich recht kurz ist, sind wir dankbar über jeden ergänzenden Kommentar.

Das Bierland Oberfranken präsentiert sich

Auf der Website www.bierland-oberfranken.de zeigt sich die Region Oberfranken stolz als Bier-Weltmeister mit seinen über 200 Brauereien. Oberfranken ist in der Tat ein Zentrum bayerischer Braukultur. Im Regierungsbezirk werden mehr als 1.000 verschiedene Biere gebraut und die Brauereidichte pro Einwohner ist nirgends auf der Welt höher.

Aber die Internetpräsenz dient nicht nur der Selbstbeweihräucherung, sondern bietet auch Nützliches für Bier-Liebhaber und andere Interessierte. Neben einem Veranstaltungskalender, einem Bier-Atlas mit Porträts aller Brauereien, Brauereigasthöfe und Biergärten sowie Faktenreichem zum Bierland gibt es tatsächlich „bierige Pauschalreisen“ nach Oberfranken zu buchen.

Kollegiale Grüße an das Blog ums Bier

Uns ist natürlich bewusst, dass das Weizenblog nicht das erste und einzige Weblog ist, das sich mit Bier und Weißbier im Speziellen beschäftigt, zumal wir als Norddeutsche ja bierwissenschaftlich eigentlich das Nachsehen haben. Ganz anders die Situation im Süden der Republik. Ein Exil-Franke, ein Zentralfranke, ein Mittelfranke und ein Exil-Schwabe haben mit dem Blog ums Bier eine stattliche Präsenz aufgebaut, vor der wir uns kollegial verneigen.

Das Blog ums Bier berichtet vorwiegend über Brauereibesuche und Biertests. Dabei werden auch sehr spezielle Biere vorgestellt und mit großer Fachkenntnis verkostet und analysiert. Besonders angesprochen hat mich ein Beitrag über die Privatbrauerei Plank in Laaber, die offenbar ein herausragendes Weißbier braut. Es wurde schon mehrfach prämiert. Besonders faszinierend ist, dass der Braumeister Michael Plank  seine Anlage quasi als One-Man-Show per iPhone steuern kann. Die Website unter brauerei-plank.de ist allerdings alles andere als auf dem technisch neusten Stand.

Brauereien: Wer gehört zu wem?

Die Website wer-zu-wem.de pflegt eine Datenbank mit Profilen der größten deutschen Unternehmen. Über 9000 Einträge wurden seit 1995 erfasst – vor allem unter dem Gesichtspunkt der Zugehörigkeit und Verflechtung der Firmen untereinander. Schließlich sind mittlerweile viele Betriebe durch Konzentration in der Hand von großen Konzernen.

Gerade im Bereich der Brauereien ist der Prozess weit fortgeschritten. Diesen ist daher auch eine eigene Kategorie gewidmet. Besonders interessant ist diesem Zusammenhang sicher auch, welche Weißbiermarken zu welchen Brauereien gehören.

Test: Irlbacher Premium Hefeweizen Hell

Das helle Hefeweizen der Schlossbrauerei Irlbach erhält man in 0,5 Liter Flaschen im Kunststoffkasten, der als Holzimitat Eindruck machen möchte. Es wird in original Flaschengärung mit feiner obergäriger Hefe hergestellt und ist naturtrüb, also unfiltirert. Mit 5,4 % Vol.  kostete es im Getränkemarkt 0,99 EUR zuzüglich Pfand.

Flasche & Etikett

3 von 5 Punkten (gelungen)

Gut machen sich das Wappen als Logo und die freundliche Farbkombination. Das Erscheinungsbild ist originell und nicht leicht verwechselbar. Negativ fällt die Typografie ins Gewicht. Sie ist etwas unausgewogen. Auch das Bild des Brauereigebäudes im 70er Look ist Geschmackssache.

Geruch & Aussehen

2 von 5 Punkten (mäßig)

Das Irlbacher riecht sehr frisch und natürlich, enthält viel Hefe und ist daher außerordentlich trüb. Leider bildet es keine schöne Blume und ist recht hell, fast gräulich und wirkt etwas fad.

Geschmack

3 von 5 Punkten (gelungen)

Für ein Weizenbier kommt es sehr spritzig daher, der Kohlensäuregehalt ist gerade noch als  gut zu bewerten. Insgesamt schmeckt es sehr abgerundet und frisch. Leider hinterlässt es kaum Nachgeschmack, mundet etwas unspezifisch und besitzt wenig Wiedererkennungswert.

Website

3 von 5 Punkten (gelungen)
www.irlbacher.de

Eine ansprechende, aber nicht so aufdringliche Präsenz mit zurückhaltend eingesetzten Flash-Animationen. Die verschiedenen Sorten und das Unternehmen werden knapp vorgestellt. Positiv fällt ein Loginbereich auf, dessen Registrierungsprozedur allerdings auf Englisch gehalten ist. Insgesamt scheint die Seite recht leer in den Teilen, in denen Userbeteiligung vorgesehen ist.