Schlagwort-Archive: IPA

Weizen-IPA Citrilla: Weizenbier trifft IPA

Ananas, Mandarinen, Äpfel und Zitronen – mein Obstkorb ist im Winter immer gut gefüllt und versorgt mich in der dunklen Jahreszeit mit Vitamin C. Fruchtig geht es zur Zeit auch bei meinen Biervorräten zu, denn dort ist vor kurzem das Weizen-IPA Citrilla von Maisel & Friends eingezogen.

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Im Interview zum Thema Motivation beim Bloggen

Im vergangenen Jahr erhielt ich eine E-Mail von Sabrina Aust, in der sie fragte, ob ich als Blogger aus Kiel Interesse an einem Radio-Interview für den NDR hätte. Natürlich sicherte ich sofort zu und so saß Sabrina einige Tage später mit einem Aufnahmegerät in unserem Büro. Sie absolvierte gerade ein Praktikum bei der Welle Nord, hatte sich sehr gut vorbereitet und stellte mir einige Fragen zum Weizenblog.

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Braukunst Selektion der Riegele BierManufaktur

Er ist der Weltmeister der Biersommeliers und bezeichnet Bier als flüssige Lebensfreude. Sebastian Priller-Riegele hat mit seiner Riegele BierManufaktur in Augsburg  dieser nun ein kleines Denkmal gesetzt und eine Braukunst Selektion auf den Markt gebracht. In einer E-Mail fragt er dazu im Betreff: „Bier wie Wein? Geht das?“ Meine Neugier war geweckt und ich forderte ein Probier-Set an. Und was der Paketzusteller da brachte, ließ mein Herz höher schlagen.

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Braufactum Indra – Weizen India Pale Ale

Im Rahmen meiner Autorentätigkeit für dieses Blog sind mir bereits einige Biere begegnet, die ich als „normaler“ Verbraucher wohl nicht gekauft hätte. Unter anderem auch wegen ihres Preises. Das Braufactum Indra ist ganz sicher ein solches Bier. Es kostet nämlich rund 13,- Euro für 0,75 Liter. Umso dankbarer war ich deshalb für die Probeflasche, die ich vor einiger Zeit von der Brauerei erhielt, und die Markus und ich unlängst verkostet haben.

India Pale Ale

Das Indra ist ein Weizen IPA (India Pale Ale). Diese Brauart wird manchmal auch als Imperial Pale Ale bezeichnet, entstand Anfang des 18. Jahrhunderts in England und wurde vorwiegend für die indischen Kronkolonien genutzt. Damit das Bier die lange Seereise inklusive Umrundung Afrikas überstand, wurde es mit hoher Stammwürze und viel Hopfen eingebraut, was auch einen hohen Alkoholgehalt nach sich zog. Das IPA ist hell und hat eine deutlich hervortretende Bittere.

Verkostung

Durch die Kombination einer klassischen Weißbiers mit einem IPA wurden im Indra zwei sehr unterschiedliche Stilrichtungen vereint. Der Flasche sieht man das erst einmal nicht an. Sie ist ganz im Corporate Design von Braufactum gehalten und damit wohl eine der edelsten Bierflaschen, die mir bisher untergekommen sind – gestalterisch und vor allem typografisch ganz großes Kino.

Wir haben Indra in Rotweingläser eingeschenkt, damit es besser zur Geltung kommt und sich das Aroma gut entfaltet. Nachteil ist dabei natürlich, dass es schnell Kohlensäure und Schaum verliert. Besser wäre natürlich ein passendes Braufactum Glas gewesen, das uns die Brauerei leider vorenthalten hat. Aber ich möchte mich keineswegs beklagen.

Geschmack

Beim ersten Schluck Indra spürt man deutlich den Unterschied zum herkömmlichen Weizenbier. Es ist wesentlich bitterer und wirkt dabei fast ein wenig exotisch-asiatisch. Wenn man ganz viel Vorstellungskraft besitzt, schmeckt man Indien heraus.

Das Bier hat eine goldene Trübung, einen feinporigen Schaum und sieht so hochwertig aus wie es anschließend am Gaumen wirkt. Ich muss gestehen, dass es mich nicht sofort restlos überzeugen kann, weil der Hopfen sehr dominant ist. Das ist man von einem Weizenbier mit seinen fruchtigen Aromen ja eher nicht gewohnt. Aber nach einigen Portionen hat man sich eingetrunken und genießt den zusätzlichen erdigen Charakter und den großen Facettenreichtum eines Premiumbieres.

Fazit

Daumen hoch für diese Kreation. Das Braufactum Indra ist ein besonderes Bier, das zu besonderen Anlässen und in Begleitung passender Speisen getrunken werden muss. Geeignet sind neben orientalischen auf jeden Fall eher deftige Gerichte. Für die Verpackung spreche ich nochmal ein großes Lob aus. Einziger Wehrmutstropfen bleibt wohl der Preis. Für 13 Euro bekommt man schließlich auch zwei Flaschen soliden Rotweins bzw. einige Liter hervorragenden Weizenbiers aus einer renommierten Qualitätsbrauerei. Da der Trend zu hochpreisigen Bieren und exklusiven Raritäten anhält, wird Indra aber sicher ihre Abnehmer finden und von diesen genossen. Es sei beiden gegönnt!