Corporate Blogs für Brauereien? Warum denn nicht?

Vor kurzem trudelte eine Interview-Anfrage zum Thema Bierblogs bei mir ein. Ich fühlte mich geadelt, zumal ich sicherlich nicht der aktivste Blogautor in der Szene bin. Zwar trinke ich ausreichend Bier, aber die Zeit zum Schreiben fehlt manchmal. Wie auch immer, ich freute mich uns sagte zu.

Ein paar Tage später telefonierte ich dann mit Klaus Wieking, einem der drei Köpfe hinter brandiz.de, einer neuen Spezial-Agentur für Corporate Blogging. Und selbstredend unterlegt diese ihre Tätigkeit mit einem eigenen Fachblog. Hintergrund des Interviews: Ein Beitrag zu der Frage, ob und wie Brauerein bereits Corporate Blogs im Rahmen ihrer Content-Strategie nutzen. Dazu war ich nun als „Fachmann“ um eine Einschätzung gebeten. Screenshot brandiz.de

So plauderte ich ein wenig über meine Aktivitäten und gab zu Protokoll, dass die Braubranche offenbar den Trend ein wenig verschlafen hat. Nur vereinzelt finden sich Unternehmen, die in der Sache aktiv sind. Und natürlich schilderte ich meine teilweise leidvollen Erfahrungen vom Umgang der vorwiegend größeren Brauerein mit meiner Zunft.

Vielfach werden Blogger von den Bierproduzenten einfach noch nicht ausreichend als Multiplikatoren und Markenbotschafter wahrgenommen. Es gibt natürlich löbliche Ausnahmen. Aber insgesamt würde ich mir schon bessere Reaktionen auf meine Anfragen nach Mustern oder Bildmaterial wünschen. Oder sagen wir besser, überhaupt Reaktionen.

Schluss jedoch mit dem Gemäkel, schließlich liegt es ja auch ein Stück weit an uns Bloggern, die Branche darauf hinzuweisen, dass wir für sie wichtig sind. Und brandiz weist Unternehmen ganz allgemein darauf hin, dass Corporate Blogs mitnichten tot sind, sondern Pflichtprogramm. Weiter so! Nur der stete Tropfen sorgt dafür, dass Brauereien mal einen guten Tropfen spendieren und sich anhören, was bloggende Bierliebhaber dazu zu sagen haben. Insofern vereinige ich mich auch ganz tief vor meinen trinkenden und publizierenden Kollegen, die einen deutlich höheren Output haben. Ebenfalls weiter so!

Ach ja, ich war natürlich nicht der einzige Interview-Partner. brandiz hat durchaus veritabel recherchiert und einige relevante Vertreter der Szene gesprochen, aber eben auch ein paar Verantwortliche in den Brauereien. Herausgekommen ist ein toller Blogartikel unter dem Titel Zuviel Aufwand, kein Geld – Brauer ignorieren Corporate Blogs. Unbedingt lesen!

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